T h i s l i n e b e c o m e s m i n e , a n d m o r e.
Kubin Haus
| Zwickledt | AT
Linien auf Landkarten, Handflächen und der Horizont als Linie schlechthin stehen im Mittelpunkt der aktuellen
Arbeit der Linzer Künstlerin Katharina Lackner. Im Kubin-Haus in Zwickledt präsentiert sie zudem Zeichnungen,
die während ihres Residency Aufenthaltes in Shanghai entstanden sind.
„This line becomes mine“ ist die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ordnungssystemen der Kartographie
und der Chiromantie, dem Handlesen. Die Linie ist Teil eines Systems, das eine Orientierung ermöglicht.
Persönliche Orte, wie die eigene Hand der Künstlerin, werden zur Karte, in der Raum und Zeit vermerkt sind.
Die Bedeutungen in den Handlinien, die Orten der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft zugeschrieben werden,
erhalten wiederum eine kartographische Intention. Es geht um das ständige Verorten, sich Herstellen und sich
wieder Auflösen. Die Perspektiven ändern sich je nach Betrachtungsweise.
Inspiriert von der chinesischen Malerei hingegen sind ihre Tuschezeichnungen auf Reispapier, in denen einfache
Gefäße ein Linien-Muster tragen oder dieses herausfließen lassen.
Studien mit Wasser und Muster
Tusche auf Reispapier